Der Tag in Auckland ist praktisch vorbei, doch in Europa beginnt der ESC-Tag in ein paar Stunden. Es gibt Vorrunden in Estland, Schweden, Litauen und Ungarn. Als letzte Big5-Länder werden Spanien und Italien ihre Songs auswählen. Eine vereinzelte ganz ganz flotte Prognose:
Italien:
Der 5. und finale Abend in San Remo ist das große Ende des prestigeträchtigen Festivals. Ich habe mich leider nicht all zu ausführlich mit dem 16 Akt starken Starterfeld auseinander gesetzt, Al Bano ist leider ausgeschieden. Der Statistik nach müsste ein Mann dieses Jahr gewinnen, da sich Italien seit 2011 immer geschlechtlich abwechselt.
Spanien: Der Preis für den schwächsten Vorentscheid werden sich die Briten, Deutschen und Spanier holen. Schrecklich, was uns auch hier angeboten wird, mit einer Ausnahme. Mirela mit Contigo, dem wohl klischeehaftesten Song aller Zeiten. Der Einäugige ist aber eben der König unter den Blinden. Auf Platz zwei erwarte ich die Wildcardgewinnerin Leklein, auf Rang 3 den Song do it for your lover. Flüge nach Madrid müssen wir wohl nicht buchen.
Schweden:
Vorrunde 2 wird in Malmö ausgetragen und wirkt deutlich schwächer als Woche 1 mit den Mitfavoriten Nano und Ace Wilder. Meine erwartete Reihenfolge für heute sieht folgendermaßen aus:
Rang 1 und damit direkt im Finale: Mariette - A Million Years (1)
Rang 2 und damit ebenfalls direkt im Finale: Benjamin Ingrosso - Good Lovin' (7)
Rang 3 und damit in der Hoffnungsrunde: Lisa Ajax - I Don't Give A (6)
Rang 4 und damit in der Hoffnungsrunde: Dismissed - Hearts align (5)
Rang 5 und damit raus: Roger Pontare - Himmel Och Hav (2)
Rang 6 und raus: Etzia - Up (3)
Letzter wird: Allyawan - Vart har du Vart (4)
Die Zahlen in Klammern sind die Startpositionen. Sowohl Lisa als auch Mariette können auf Finalteilnahmen zurückblicken, Benjamin ist der Sohn einer früheren Melodifestivalen Siegerin und der alte Weihnachtsmann Roger und seine Fackeln, konnten bereits 2 Mal siegen!
Somit gute Nacht aus Auckland und ich sehe mir Schweden und Spanien live zum Frühstück an.
UPDATE:
In Italien ist die Sensation wahr geworden. In einem 5 1/2 stündigen Epos setzte sich Francesco Gabbani mit Occisentalis Karma gegen die 15 anderen campioni durch. Auf Francesca folgt also Francesco und Italien bleibt sich seiner Linie in Sachen Geschlecht treu, dass sich seit der Rückkehr 2011 immer abwechselt. Warum ich seinen Sieg als Sensation betitelt? Ganz einfach: es war der Schritt San Remos in die Gegenwart. Bisher wirkt das Festival doch sehr aus der Zeit gefallen, da die Künstler auf der Bühne oftmals nur am Mikro stehen und sich nicht bewegen. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Songwahl, da tanzbare Lieder weniger als selten sind. Dieses Jahr gewonnen hat allerdings ein Gute-Laune-Pop mit viel Herumgehüpfe auf der Bühne und, ach ja einen tanzenden Gorilla, kein Spaß. In meiner persönlichen Liste ordnet sich Italien ganz weit vorne ein, Rang 1 um genau zu sein.
In Schweden gab es derweil beim zweiten Viertelfinale gar keine Überraschungen aus Blog-Perspektive. Alle Beiträge wurden auf die richtigen Plätze orakelt. In Litauen, Ungarn und Estland konnten sich die jeweiligen Favoriten ebenfalls durchsetzen und in die nächste Runde einziehen.
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