Lisboa 2018

Lisboa 2018

Mittwoch, 29. Mai 2019

Ausblick

Ein weiterer ESC ist vorbei, ein weiteres Land freut sich und ein weiteres Mal ist Deutschland am Boden. Fast zumindest. Israel war ein toller Gastgeber, der trotz aller Schwierigkeiten einen souveränen und beinahe zwischenfallsfreien ESC veranstaltet hat. Nun heißt es wieder einmal abwarten, circa 350 Tage bis zur Eröffnung der nächsten Probewoche, bis Dezember und dem FiK in Albanien und bis September, wenn die vorläufige Teilnehmerliste veröffentlicht wird. Die zeit von Mai bis Mai ist hart für einen ESC-Fan. 


  
Nichtsdestotrotz ist jeder ESC etwas ganz besonderes und mit vielen Erinnerungen verbunden. 2016 habe ich diesen Blog eröffnet und zurückblickend total übertrieben jede Einzelheit beschrieben, als ob ich die wichtigste Quelle für ESC-News wäre. Dabei war er ja ursrpünglich für mich gedacht, um ein paar Jahre später melancholisch und dramatisch zurück zu blicken. Auch um zu schmunzeln, wie ich mir den Kopf über die Stagings zerbrochen habe, damit das Land den Künstler den Sänger einfach nur vor ein Mikro stellt und nichts bewegt. Ds ist leider sehr oft vorgekommen. Aber er war auch ein tolles Mittel mich vor meinem Abi abzulenken, was ich damals geschrieben habe.

2017 gab es dann den großen Wechsel: Ab ans Ende der Welt, an dem wohl noch niemand das Wort Eurovision gehört hat. Zwischen Kängurus und Wombats habe ich weiter jede ESC-Info online aufgeschnappt, aufgesaugt und abgespeichert. Als es dann zum ESC kam im Mai befand ich mich gerade im Gunns Camp, irgendwo im neuseeländischen Fjordland. Ab von jeder Internetleitung, Heizung oder fließend Wasser. Der Traum vom ESC zum Frühstück war gestorben und das Warten auf die Ergebnisse, auf Internet war quälend lang. Am ende fühlten sich die Tage wie Monate an. Mir war vorher klar, dass ich den ESC liebe. Aber es war diese Woche die mir zeigte, wie sehr ich abhängig bin.

2018 der nächste Umzug, dieses Mal für's Studium nach Düsseldorf und das beste deutsche Ergebnis seit dem Sieg 2010. Zum ersten Mal habe ich Leute kennengelernt, die den ESC ebenfalls lieben und mir eine völlig neue Perspektive gegeben haben. Persönliche Diskussionen sind doch noch mal anders als über das Internet. Neue Umgebung, neues Leben und ein völlig neues Gefühl: Mitfiebern mit dem eigenen Land. Michael Schulte war ein Glücksgriff sondergleichen und der strahlende Leuchtturm in der Brandung der Misserfolge. Diese Abwechslung war mehr als willkommen und ich befürchte, wird erstmal eine Ausnahme sein.

2019 ein nächster Schritt mit dem Beitritt zum größten Nachrichtenportal des ESC's. Mit Menschen, denen ich seit Jahren folge, deren Videos ich schaue und deren Meinung über einzelne Beiträge bis heute in meinem Kopf kleben im direkten Kontakt zu stehen, kann man sich nur erträumen. Dieser neue Blickwinkel machte den diesjährigen ESC zu einem ganz besonderen, dazu ausgetragen in meinem Lieblingsland beim ESC - Israel. Meine Erwartungen waren natürlich zu hoch für den ESC, dennoch wurde ich nicht enttäuscht. Israel hat einen ESC gezaubert, der mindestens der beste seit 2016 war und (unter anderem Dank Madonna) unvergessen bleiben wird.

Was wird also 2020 geschehen? Es ist kein Umzug geplant, keine großartige Veränderung bis Mai und eine verstärkte Integration in das Wiwibloggs-Team. Ansonsten? Die Niederlande würden es ja anbieten, meinen ersten ESC vor Ort zu betrachten. Da sich bisher immer etwas von Jahr zu Jahr verändert hat, könnte das in den Sternen stehen. Aber warten wir ab, was passiert. Ich hoffe allerdings, dass ich diesen Blog etwas mit Leben füllen kann. Nicht so sehr wie 2016, aber mehr als in den letzen drei Jahren, wobei 2019 natürlich den absoluten Tiefpunkt darstellte. In diesem Sinne, vieel Grüße an mein Zukunfts-Ich, der hier hoffentlich öfter hineinschauen wird.

Mittwoch, 6. Februar 2019

Eine neue Saison ist wie ein neues Leben

2019- New year, new me



Nach langer Inaktivität kann ich feierlich verkünden, dass ich mittlerweile einem internationalen Team an ESC-Bloggern beigetreten bin. Somit sollte offensichtlich sein, dass ich nicht mehr die Zeit aufbringen kann, auch hier noch regelmäßig Posts abzusetzen. Allerdings werde ich das ein oder andere Mal natürlich hineinschauen, die Seite möglichst aktuell halten und auch weiterein sehr subjektive Eindrücke schildern, die in einem solchen Team als zu Extrem gelten würden. Daher bleibt dieser Blog hier meine kleine Welt, in der noch gesagt wird, was nicht mehr gesagt werden darf.


Danke für eure Aufmerksamkeit :)